Was ist Denken?

Was ist eigentlich "Denken"?

Jedes Lebewesen denkt seiner Art gemäß. So auch der Mensch, der zusätzlich zu seinem instinktiven Denken die Fähigkeit des abstrakten Denkens erhalten hat.

Dieses Denken ist urteilen, richten, entscheiden, vergleichen wählen. Sie wählen zwischen unten und oben, zwischen SPD und CDU,

zwischen Pest und Cholera und die schwerste Entscheidung ist die zwischen zwei Frauen, wenige Stunden vor der Hochzeit ...!

Jedes Lebewesen hat zu diesem Zweck einen Verstand erhalten, das Bewußtsein. Aufgabe dieses Verstandes ist das Denken.

Wenn Sie nicht in der Lage wären, zu denken, wäre Ihr ganzes Leben ein Ablauf zufälliger Begebenheiten und Sie selbst ein Spielball für Sie dann "höheren Mächten", die mit Ihnen machen was Sie wollen. Sie könnten sich nicht wehren und wären handlungsunfähig.

Was Sie über diese Dinge denken oder was Sie darüber empfinden, ist Ihre psychologische Reaktion darauf. Und das nennt man Denken oder Gefühl. Sie haben jedoch die Fähigkeit, Ihr Denken und Ihre Reaktion selbst zu bestimmen. Denn wer zwingt Sie, auf einer Beleidigung mit Wut zu reagieren, auf der Geburt eines Kindes mit Freude? Wer zwingt Sie, sich über Zeitungsartikel aufzuregen oder warum ärgern Sie sich, wenn Ihre Lieblingsmannschaft ihr Spiel verloren hat? Sie können immer selbst bestimmen wie Sie auf ein Ereignis reagieren und wie Sie darüber denken.

Müssen wir überhaupt denken?

Es wird sich kaum vermeiden lassen. An irgendwas denken Sie immer. Instinktives Denken läßt sich nicht vermeiden oder unterdrücken.

Wenn Sie darüber hinaus noch denken, dann denken Sie an gute Dinge wie Liebe, Frieden und Freundlichkeit. Da Ihre Gedanken schöpferisch sind, verwirklichen sich diese Gedanken in Ihrem Leben und bringen Ihnen endloses Glück und volle Entfaltung Ihrer Persönlichkeit sowie reicher Segen für Sie und Ihre Familie.

Instinktives Denken

Alles, was wir zu unserem Leben in der freien Natur benötigen, alle Eigenschaften, die zum Überleben in der natürlichen Welt erforderlich sind, hat sich der Mensch (und jedes andere Wesen) im Laufe der Evolutionsgeschichte angeeignet. Dazu gehört auch das Denken, Ihre Gefühle und Ihre Reaktionen darauf (siehe auch "Naturalia non sunt turpia"). Hunger, Durst, Sexualität und Gefühle der Zuneigung sind die Grundbedürfnisses jeden Menschens. Darauf richtet sich unser instinktives Denken und Fühlen. Im instinktiven Denken urteilen wir nicht zwischen gut und böse, zwischen dem was schön ist und was häßlich ist. Wir denken und handeln instinktiv so wie es für unser Leben am besten ist. Instinktives Denken kennt kein Mitleid, Neid oder Eifersucht.

Abstraktes Denken

Hierzu gehört unsere Fähigkeit zu urteilen, zu unterscheiden und zu vergleichen. So können Sie ein Ding mit dem anderen vergleichen, eine Behauptung mit der anderen. Wenn Ihr Verstand ausschließlich "ja" sagen könnte, bestünde keinerlei Vergleichsmöglichkeit. Auch können Sie vergleichen zwischen warm und kalt, oben und unten, hübsch und häßlich, angenehm und ekelhaft.

Und Sie können beurteilen und selbst bestimmen, was gut und was böse ist. An sich ist alles neutral, Ihr Denken urteilt darüber, was gut und was nicht gut ist - Sie haben da die freie Auswahl!

Ein Vergleich: eine niedrige Mauer würde ein Tier, das vom Instinkt nicht gewohnt ist, zu springen, umlaufen. Ein Mensch jedoch, zum abstrakten Denken in der Lage, kann entscheiden ob er um die Mauer herumläuft oder hinübersteigt.

Neutrales Denken

Ein Zitat von Shakespeare zu Beginn:

"An sich ist nichts gut oder böse, das Denken macht es erst dazu"

Selbstverständlich ist das Denken an sich neutral - nicht jedoch die Folgen. Gedanken an Liebe bringen Liebe hervor, Gedanken an Unglück erzeugen Pech und Unfälle, Gedanken an Erfolg zeitigen Erfolge und Gedanken an Krankheit machen Sie krank während Gedanken an Gesundheit sie voller Vitalität erstrahlen lassen.

Nun wird wohl niemand behaupten, Krankheit wäre etwas gutes, ebenso wie keiner sagen wird, Gesundheit wäre etwas schlechtes.

Darum bewerten wir Gesundheit als Positiv und Krankheit als Negativ. Hier gibt es verschiedene Namen und Bezeichnungen, meistens werden die Worte "Positiv" und "Negativ" verwendet.

Mit Positiven Denken bezeichnen wir Gedanken an gute Dinge wie Gesundheit, Erfolg, Liebe und Glück.

Als Negatives Denken kennzeichnen wir Gedanken an Unglück, Haß, Krieg, Eifersucht, Neid, Unfälle und Krankheiten.

Nun ist das Denken an Krankheit nicht unbedingt von vornherein ungesund, auch ein Arzt muß an die Wehwehchen seiner Patienten denken, ohne jedoch selber krank zu werden. Es wird deswegen nicht krank, weil er loslassen kann und nach Feierabend die Patienten vergißt.

Was hätte er davon, wenn er alle Krankheiten seiner Patienten auf seine Schultern nimmt? Er würde unter der Last zusammenbrechen.

Desweiteren gibt es einen Schutzmechanismus, der verhindert das unsere Gedanken sofort Wirklichkeit werden. Wäre es so, dann wäre die Welt ein Chaos. Beim Gedanken an einen Elefanten würde sofort ein Elefant im Wohnzimmer stehen. Was hätte man davon?

Besser zu erklären ist der Mechanismus mit dem Garten Eden (siehe auch dort). Ein Gedanke ist wie ein Samen, der in den Erdboden sinkt und nach einiger Zeit keimt. Nach und nach wächst er zu einer ganzen Pflanze heran - der Gedanke wurde Wirklicheit, der Wunsch ist in Erfüllung gegangen, der Traum ist wahr geworden.