Die Gründe für die Armut

Hier liegen die Gründe zuallererst im ungerechten Wirtschafts- und Finanzsystem. Dieses System bevorzugt die Mächtigen und Reichen und benachteiligt, unterdrückt die Armen, die regelrecht ausgebeutet werden. Auf ewiger Zeit würde sich nichts daran ändern, wenn das System nicht grundlegend verändert wird.

Die "reichen" westlichen Nationen, wie auch Deutschland, die Schweiz und Österreich, profitieren von der Ausbeutung der Armen. Wir sollten jedoch nicht vergessen, das auch diese heute noch reichen Länder zunehmend verarmen und bald auf gleicher Stufe gestellt werden können wie die "Entwicklungsländer". Die immer mehr in schwindelerregende Höhen kletternde Staatsverschuldung, die Verschuldung der Unternehmen und Privatleute und der Bankrott zahlreicher Kommunen und Firmen sind erst der Anfang vom Untergang.

Falsches Wirtschaftssystem

Das heutzutage in der Welt praktizierte System des Wirtschaftens beruht auf Ungerechtigkeit. Zum Wohle eines kleinen, elitären Teiles der Welt wird die restliche Welt ausgebeutet. Dies ist eine Tatsache und kein Weltverbesserungsgeschwafel.

Exporte/Importe: In einem gerechten System wäre die Summe der Exporte und Importe stets ausgeglichen. Es kann gar nicht funktioniern, daß alle Länder einen Handelsüberschuß erzielen. Daraus ergibt sich, das die ärmeren Länder Kredite aufnehmen müssen, um ihr Defizit auszugleichen. Dies führt jedoch zu einer immer höheren Verschuldung, die schließlich im Crash mündet.

Es wird verhindert, das arme Länder eine eigene Industrie aufbauen, man will keine Konkurrenz. Kaffee z. B. kann zwar in die Industrieländer exportiert werden, auf fertige Packungen mit Kaffee wird jedoch ein sehr hoher Zoll erhoben, das den Verkauf unrentabel macht. Warum der Zoll wohl erhoben wird?

Das Wirtschaftssystem beruht auf Ungleichheit, Ausbeutung und Macht des Stärkeren, der alle anderen ausnutzen will.

Die reiche Welt will nicht, das die Entwicklungsländer sich sanieren, denn dies könnten sie nur auf Kosten der Reichen.

Die Doktrin des "Recht des Stärkeren" hat sich seit Jahrtausenden nicht geändert. Auch heute nicht! Immer noch bestimmt derjenige, der stärker und mächtiger ist, Politik und Wirtschaft.

Das Dilemma der Bildung

Die Reichen haben Zugang zu Information und Bildung, wozu auch die Möglichkeit gehört, Literatur über Positives Denken zu erhalten oder an speziellen Seminaren teilzunehmen. Den Armen ist dies nicht möglich. Die Bürger der Ersten Welt haben die Möglichkeit, technische Berufe zu erlernen und das Gelernte in die Praxis umzusetzen, die Einwohner armer Länder ist dies meist verwehrt.

Immer billiger zu Lasten der Armen:

Der Teufelskreislauf von steigender Verschuldung (deswegen stets steigende Ausgaben für Tilgung und Zinsen), Konkurrenz und Markt-sättigung (was man schon hat, kauft man nur wenn es kaputt ist) führt zu einem immer härteren Wettkampf zwischen den Ländern, Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Am untersten Ende sind die Wehrlosen aus den ärmsten Ländern, die "Billigprodukte", aber auch hochwertige Waren zu Dumpingpreisen- und Löhnen herstellen. Die Exporteinnahmen armer Länder reicht oft noch nicht einmal aus, um die Zinsen für Kredite zu bezahlen. Verschärft sich der Wettbewerb wird die Situation für die Armen immer schlimmer.

Kapitalkosten

Die Verschuldung des Staates und der Wirtschaft steigt immer weiter an. Können Schulden nicht bezahlt werden, wird Zinseszins draufgeschlagen, was die Verschuldung noch weiter in die Höhe treibt. Dies sind die ständig steigenden Kapitalkosten.

Woher kommen die Zinsen?

Zinsen sind Geld und kommen nicht aus dem Zauberhut. Sie müssen erarbeitet werden. Und zwar von Ihnen. Beispiel: Sie nehmen ein Darlehen von Hundert Euro auf und zahlen 110 Euro zurück. Die zehn Euro Zinsen haben Sie sich erarbeitet. Steigt nun die Verschuldung an, wird der Anteil der Zinsen immer höher. Nächstesmal müssen Sie für Hundert Euro 150 Euro zurückzahlen, später zahlen Sie volle Hundert Euro (100% Zinsen) zurück und so weiter. Nun meine Frage: Können Sie heute 10% mehr arbeiten und morgen 50% mehr und übermorgen 100% mehr als heute? Es ist jedesmal Ihre Arbeitskraft, die für die Begleichung der Zinsen aufgebracht werden muß. Wenn Sie sich halb tot geschuftet haben, verstehen sie es sicherlich!

Gehören Sie zu den (Un-) Glücklichen, die ein hohes Vermögen besitzen, vielleicht ein Lottogewinn, dann können Sie Ihr "Geld für sich arbeiten lassen". Legen Sie eine Million Euro bei 5% an,  erhalten Sie zum Beispiel 50 000 Euro jährlich an Zinsen brutto. Für diese 50 000 Euro müssen andere arbeiten, aus dem "Nichts" kommen sie nicht. Das ist eine Tatsache, die vielen Leuten unbekannt ist. Sie wird von Politik und Wirtschaft und Schulen geflissentlich verschwiegen. Zwecks Machterhalt der Reichen.

Falsche Aufklärung in den Schulen

In der Schule wird uns immer erklärt, wie ertragreich ein Sparbuch ist. Es gibt Zinsen und Zinseszinsen. So können wir bis zum Alter eine hohe Summe ansparen und uns davon tolle Sachen kaufen. Schon als kleines Kind wird uns dies eingetrichtert. Verschwiegen wird allerdings die Kehrseite: Der Seite der Zinsen steht eine Neu-Verschuldung gegenüber. Im Klartext: Wenn Sie Hundert Euro Zinsen erhalten, muß ein anderer Mensch Hundert Euro Zinsen für seine Schulden bezahlen. Und nun denken Sie einmal nach: Wenn Ihr Vermögen steigt (sie sparen fleißig und sammeln Zinsen an), dann steigt auch die Verschuldung eines anderen. Je reicher einer wird desto ärmer wird der andere. So wird ein Land immer reicher während ein anderes immer ärmer wird. Dies führt letztendlich zum Kollaps des gesamten Systems und der Weltwirtschaft. Wenn die Schulden so hoch sind, das sie unbezahlbar werden, gibt es keine Rettung mehr. Auch ihr Sparguthaben wird dann wertlos sein. Schauen Sie sich Ihre Stadt an, Ihr Dorf, Ihr Bundesland oder Ihren Staat - alle haben Schulden, die bald unbezahlbar sind. Da nutzen keine Tricks mehr - das System ist am Ende. Crash!

Sparmaßnahmen führen in die Irre

Ein Abbau der Schulden führt zu einem Abschwung. Wachstum kann es nur geben, wenn neue Kredite aufgenommen werden, doch das erhöht die Verschuldung. Sparmaßnahmen sind also ein Schwindel, mit denen die kritischen Bürger über die wahren Absichten getäuscht werden sollen. Solche Maßnahmen sind von vornherein zum Scheitern verur-teilt und wirkungslos.

Konkurrenz

Ein freier Handel führt zu weltweiter Konkurrenz. Dies führt zu Einbußen beim Umsatz Ihrer Firma, eine Tatsache, die den meisten Leuten bekannt sein sollte. Nun haben alle Staaten weltweit Sorgen mit ihrer Wirtschaft und drägen darum in andere Länder. Sie machen sich Konkurrenz, senken ihre Preise, um den Konkurrenten auszustechen und versuchen alles, um ihre Exporte zu erhöhen. Dies führt zum Beispiel in Deutschland zu großen Pleiten und Entlassungen auf Grund ausländischer "Billig-Konkurrenz". Doch den anderen geht es genauso, es ist ein weltweites Problem.

Marktsättigung

Zur Zeit verkaufen sich DVD-Spieler sehr gut. Würden Sie einen neuen Videorecorder kaufen, wenn sie schon einen haben (ich habe sogar drei)? Nein? Das ist Sättigung des Marktes! Und weil die Leute wegen steigender Preise und sinkender Löhne erst recht sparen, kaufen sie nur noch neu, wenn das Alte kaputt ist. Doch die Kosten der Firmen und Händler bleiben oder steigen (Personal, Versicherung, Mieten, Raten für die Kredite). Folgen sind sinkender Umsatz und Pleiten von Hersteller und Händler.

Um das zu verhindern, versucht die Werbung, einen "Kaufrausch" zu erzeugen. Hemmunglsose Konsumieren hat in den USA bereits den Höhepunkt erreicht und nimmt auch in Deutschland immer größere Ausmaße an.

Die Konjunktur beleben können nur noch die "Superreiche". Doch auch die haben bereits mehr als genug gekauft. Und es würde auch nicht reichen. Die breite Masse der Bevölkerung muß Geld ausgeben, dann erst kann von einem Aufschwung die Rede sein. Doch da immer mehr Geld zu einem kleinen elitären Kreis der Superkapitalisten fließt und dieses Geld im Geldkreislauf fehlt, entsteht Rezession und Deflation. Kurzum: Eine schreckliche Wirtschaftskrise.

Unendliches Wachstum

In dem zur Zeit auf der Welt existierenden Finanzsystem ist ein ewiger "Wachstum" erforderlich. Da die Welt aber begrenzt ist, kann es keinen unendlichen Wachstum geben mit der Folge, das die Wirtschaft eines Tages kollaborieren muß! Es muß zu einem Zusammenbruch kommen, da Wachstum "mehr" bedeutet: Mehr (und teurer) konsumieren, mehr verbrauchen, mehr Geld ausgeben.

Um mehr Geld auszugeben, benötigen wir aber mehr Einkommen. Doch höhere Löhne und Gehälter sind aufgrund steigender Kapitalbelastung, vergrößerten Wettbewerb und Marktsättigung nicht möglich. Darüber hinaus steigen die Preise aufgrund der steigenden Kapitalbelastung (Tilgung und Zinsen der Firmen sind in den Preisen enthalten) immer weiter an. Von den Löhnen bleibt netto weniger übrig, was zu "Kaufzurückhaltung" des Verbrauchers führt. Und weil dann die Unternehmen weniger verkaufen machen diese in letzter Konsequenz Pleite. Die Wirtschft bricht zusammen - Crash!